In den letzten Jahren wurden TV-Serien von der Sphäre der seichten Unterhaltung zum Gegenstand feuilletonistischer und wissenschaftlicher Debatten. Immer öfter ist seitdem zu beobachten, dass subversives Potenzial in die jeweils neuesten Serien hinein gelesen wird, während problematische Darstellungsweisen über sehen oder wohlmeinend umgedeutet werden.
Dieser Sammelband stellt die Frage, an welche Sehnsüchte Fernsehserien anknüpfen und warum so gern auf subversive Lesarten als Schablonen der Rezeption zurückgegriffen wird. Ziel ist eine gesellschafts-, herrschafts- und selbstkritische Auseinandersetzung mit Fernsehserien unterschiedlicher Genres und mit ihren kulturindustriellen Identifikationsangeboten. Das Inhaltsverzeichnis des Sammelbandes kann hier eingesehen werden.
Die Autor_innen der deutsch- und englischsprachigen Essays kommen aus unterschiedlichen Disziplinen, wie Medienwissenschaft, Gender Studies, Politikwissenschaft, Philosophie, Publizistik und Theaterwissenschaft. Die Herausgeber_innen haben 2011 den Verein zur Förderung kritischer Theater-, Film- und Medienwissenschaft gegründet, um eine alternative und ausdrücklich partizipativ angelegte Plattform für eine gesellschaftskritische Auseinandersetzung mit Theater, Film und/oder Medien zu schaffen.